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Know-how für kreative Tätigkeiten zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich
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Unabhängige, nichtstaatliche Netzwerke spielen eine wichtige Rolle hinsichtlich des europäischen und internationalen Kulturaustausches sowie der Wahrung und Förderung von Künstlerinteressen.
Im Folgenden werden einige für bildende Künstler*innen wichtige Netzwerke vorgestellt, die sich stark in ihren Zielen, ihrer inhaltlichen Ausrichtung und Größe unterscheiden.
Text zum Beitrag Publikationen im Bereich Service
Transnationale Organisationen unterstützen europäische, bilaterale oder multilaterale Kooperationen und fördern damit internationale kulturelle Zusammenarbeit abseits nationaler Interessen. Diese Organisationen sind unterschiedlich in ihren Zielen, Strukturen und Arbeitsweisen: Manche sind operational und entwickeln eigene Programme, andere vergeben Stipendien an Individuen, Organisationen oder Projekte.
Im Folgenden ist eine Auswahl von Programmen aufgeführt, die unter anderem für Künstler*innen aus Deutschland zur Bewerbung offen sind:
Programm Kreatives Europa - Teilprogramm Kultur
Die Europäische Union unterstützt mit dem Programm Kreatives Europa (Laufzeit 2021 bis 2027) auch kulturelle und kreative Projekte, welche die gemeinsamen europäischen Wurzeln, die kulturelle Vielfalt und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördern.
Das Gesamtprogramm ist in zwei Teilbereiche gegliedert: KULTUR und MEDIA. Darüber hinaus gibt es den übergreifenden Förderbereich CROSS SECTOR.
Das Budget von Kreatives Europa beträgt für die neue Förderperiode insgesamt 2,44 Milliarden und liegt damit um fast eine Milliarde Euro über dem des Vorgängerprogramms. Auf das Teilprogramm Kreatives Europa KULTUR entfallen 804 Millionen Euro.
Die Hauptmaßnahmen des Teilprogramms KULTUR sind u.a. Förderungen für europäische Kooperationsprojekte, Netzwerke und Plattformen.
Generell gilt, dass Kooperationsprojekte eine besondere Relevanz auf europäischer Ebene haben müssen, bilaterale oder regionale Vorhaben werden nicht gefördert. Im Sinne einer intensiven, grenzüberschreitenden europäischen Zusammenarbeit müssen immer mehrere Projektpartner*innen in die Konzeption und Organisation eines Projektes involviert sein.
Im Bereich der Förderung von Kooperationsprojekten können Anträge in drei Kategorien gestellt werden:
Antragberechtigte Organisationen müssen bestimmte rechtliche Kriterien erfüllen und ihren Sitz in einem teilnahmeberechtigten Land haben. Einzelpersonen können keine Anträge einreichen. Das Projektpartnerkonsortium besteht dabei aus einer antragstellenden Einrichtung, dem/ der Projektkoordinator*in, sowie weiteren Kultureinrichtungen, die als Partner fungieren.
Die Projektanträge werden bei der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA) eingereicht, die der Kontrolle der Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur der Europäischen Kommission unterliegt. Die formelle Prüfung der Anträge erfolgt durch die EACEA, die inhaltliche Beurteilung durch eine europäische Expert*innenjury.
CulturEU - Interaktiver Leitfaden zu Finanzierungsmöglichkeiten für den Kultur- und Kreativsektor
Im November 2021 hat die Europäische Kommission den interaktiven Leitfaden CulturEU zu Finanzierungsmöglichkeiten für den Kultur- und Kreativsektor veröffentlicht.
CulturEU ist eine gemeinsame Anlaufstelle für EU-Finanzierungen, die insgesamt 75 Finanzierungsmöglichkeiten aus 21 verschiedenen EU-Programmen, von Kreatives Europa und Horizont Europa bis zu den Strukturfonds und InvestEU, umfasst.
CulturEU soll regelmäßig mit den neuesten Informationen über neue Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen aktualisiert werden und ab Anfang 2022 in allen EU-Amtssprachen zur Verfügung stehen.
Kontaktstelle Creative Europe Desk
Wir empfehlen, vor der Antragstellung Kontakt zum Informations- und Beratungsservice des Creative Europe Desk Kultur (CED) in Bonn aufzunehmen. Als nationale Kontaktstelle für die Kulturförderung der Europäischen Union begleiten die Expert*innen des CED deutsche Einrichtungen aus dem Kultur- und Kreativsektor bei der Antragsstellung, vernetzen europäische Kulturorganisationen und unterstützen die Sichtbarkeit geförderter Projekte.
Auf der Website des CED finden sich detaillierte Informationen zum Teilprogramm KULTUR von Kreatives Europa, zu den jeweils aktuellen Ausschreibungen wie auch zu den Voraussetzungen und zum Ablauf der Antragstellung. Darüber hinaus informiert der CED über Fördermöglichkeiten für den Kultursektor mit Hilfe weiterer EU-Programme.
Creative Europe Desks gibt es in allen am Programm teilnehmenden Ländern, zurzeit 40.
Website Europa fördert Kultur
Ein gemeinsames Projekt des Creative Europe Desk KULTUR Deutschland und des Creative Europe Desk Austria ist die Website Europa fördert Kultur. Herausgeberin und Projektträgerin ist die Kulturpolitische Gesellschaft.
Die Seite informiert detailliert über EU-Förderprogramme, die neben dem Programm Kreatives Europe auch für kulturelle Projekte relevant sind. Eine wichtige Rolle spielen dabei die sog. Strukturfonds. Insbesondere in der Förderung der regionalen Entwicklung durch den Europäischen Strukturfonds für regionale Entwicklung (EFRE) kam der Kultur in den vergangenen Jahren eine zunehmend gewichtige Funktion zu (siehe auch der erläuternde Beitrag von Sylvia Amann zum IGBK-Projekt „Übergänge/ Nachbarschaft“, PDF von 2019).
Culture Moves Europe
Culture Moves Europe ist eine im Rahmen des Creative-Europe-Programm finanzierte Förderung der Mobilität von Künstler*innen, Kreativen und Kulturschaffenden.
Im Anschluss an die erfolgreiche i-Portunus Pilotphase bietet das Programm für Menschen aus allen Creative-Europe-Mitgliedsländern (aktueller Stand von April 2023) die Möglichkeit, sich auf individuelle Mobilitätsförderungen oder Aufenthaltsförderungen zu bewerben.
Das Programm läuft noch bis 2025 und umfasst folgende Sparten: Architektur, kulturelles Erbe, Design und Modedesign, literarische Übersetzung, Musik, sowie darstellende und bildende Künste.
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Künstlerhäuser und Gastaufenthalte spielen eine bedeutende Rolle hinsichtlich der internationalen Karriere von Künstler*innen: Sie ermöglichen Zugang zu Netzwerken und neuen Märkten, sie befördern Austausch zwischen der lokalen Kunstszene, Künstler*innen und einem internationalen Publikum. Dadurch nehmen sie eine Schlüsselposition innerhalb der Mobilitätsinfrastruktur ein.
Hier finden Sie offene internationale und nationale Ausschreibungen zu Wettbewerben, Stipendien und Ausstellungsteilnahmen. Die IGBK trifft eine Vorauswahl, ist jedoch nicht für die einzelnen Ausschreibungen verantwortlich.
Das Zollzertifikat "Free Flow of Works by Living Artists" der International Association of Art (IAA) ist ein hilfreiches Dokument für in Deutschland lebende bildende Künstler*innen, die ihre Arbeiten in Länder außerhalb der EU ausführen möchten.
Der internationale Künstler*innenausweis der International Association of Art (IAA) ermöglicht in zahlreichen Kunstmuseen und Ausstellungshäusern in Deutschland und weltweit freien oder reduzierten Eintritt. Er wird von der IGBK an in Deutschland lebende professionelle bildende Künstler*innen ausgestellt.
In folgenden Ländern und Museen wird der Ausweis unter anderem akzeptiert.
Alle organisierten und nicht-organisierten professionellen bildenden Künstler*innen können den Ausweis beantragen. Studierende haben leider keinen Anspruch auf den internationalen Künstler*innenausweis.
Der Ausweis ist ab Ausstellung für zwei Jahre gültig. Durch die Ausstellung des Ausweises entsteht keine Mitgliedschaft in der IGBK oder der IAA.
Der Ausweis kann per Online-Formular beantragt werden. Beantragen Sie den Internationalen Künstler*innenausweis hier.
*Bitte beachten Sie, dass wir dieses Jahr leider keine Anträge mehr bearbeiten können. Ihr Antrag bleibt aber vorgelegt und wir melden uns in den ersten Wochen des Jahres 2025 bei Ihnen zurück. Wir danken für Ihr Verständnis.*
Alternativ können Sie den Ausweis auch postalisch beantragen. Unsere Adresse: IGBK, Markgrafendamm 24/ Haus 16, 10245 Berlin.
Bitte sehen Sie davon ab, uns Ihre Unterlagen per E-Mail zu schicken. Vielen Dank.
Rufen Sie uns gerne an, wenn Sie Fragen haben: +49 (0)30 23 45 76 66
oder alternativ:
sowie
Nach der Prüfung Ihres Antrags erhalten Sie per E-Mail unsere Kontoverbindung für die Überweisung der Bearbeitungsgebühr (Gebühren für Anträge in 2024):
35,- € reguläre Bearbeitungsgebühr für professionelle bildenden Künstler*innen
10,- € ermäßigte Bearbeitungsgebühr für Mitglieder der IGBK-Mitgliedsverbände (siehe oben)
Wir schicken Ihnen den Ausweis nach Eingang der Bearbeitungsgebühr per Post zu. Mit Zusendung des Ausweises erhalten Sie per E-Mail Ihre Rechnung.
Bitte beachten Sie, aufgrund technischer und personeller Umstellungen nimmt die Bearbeitung eingegangener Anträge derzeit ca. 10 Werktage in Anspruch. Wir danken für Ihr Verständnis.
Der internationale Künstler*innenausweis der International Association of Art (IAA) ermöglicht in zahlreichen Kunstmuseen und Ausstellungshäusern in Deutschland und weltweit freien oder reduzierten Eintritt. / The IAA International Identity Card allows free or reduced admission to numerous art museums and exhibition houses in Germany and worldwide.
Hier finden Sie Listen mit Museen, die uns bzw. den jeweiligen IAA-Nationalkomitees die Anerkennung des IAA-Ausweis zugesagt haben: / Here you will find lists of museums that have agreed to IGBK or to the respective IAA National Committees to accept the IAA card:
Laura (Partenkirchen) landete auf dem vierten Platz. Sie startete nach ihrem Auftaktsieg im Einzel erstmals im Gelben Trikot und lief wie beflügelt über das Terrain. Nach fünf Treffern im Liegendschießen kam sie mit Bestzeit zum Stehendanschlag.
Laura (Partenkirchen) landete auf dem vierten Platz. Sie startete nach ihrem Auftaktsieg im Einzel erstmals im Gelben Trikot und lief wie beflügelt über das Terrain.
Das Informationsportal www.touring-artists.info bietet umfassende Informationen zu den Themen Visa und Aufenthalt, Transport und Zoll, Steuern, Sozialversicherung und anderen Versicherungen sowie Urheberrecht für international mobile Künster*innen. Eine Datenbank gibt zudem Antwort auf die Frage: Wo können Künstler*innen Förderung für den internationalen Austausch finden?
Im Rahmen des touring artists Beratungsangebots haben Künstler*innen und Kulturschaffende darüber hinaus die Möglichkeit, Einzelberatungen zu internationalen Projekten und Arbeitsaufenthalten im Ausland in Anspruch zu nehmen. Termine für eine persönliche Beratung können online vereinbart werden. Die Beratungen sind kostenlos.
Das Portal und das Beratungsangebot richten sich sowohl an in Deutschland lebende Künstler*innen, die im Ausland tätig werden, als auch an ausländische Künstler*innen, die temporär in Deutschland arbeiten möchten.
International Artists Info Berlin (IAIB)
Seit September 2018 steht das Angebot im Rahmen des Projekts "International Artists Info Berlin" auch verstärkt internationalen Künstler*innen und Kulturschaffenden offen, die ihre Heimatländer aufgrund der politischen Situation verlassen mussten und nun in Deutschland leben. Angeboten werden Einzelberatungen zu internationalen Projekten und zum Aufbau einer beruflichen Zukunft in Deutschland. Auch können sich Kulturakteure speziell über Bedingungen des Berliner Arbeitsmarktes informieren. Der Beratungsservice richtet sich zudem an Kultureinrichtungen in Berlin, die mit ankommenden Künstler*innen zusammen arbeiten.
Auch hier können Termine für eine Beratung online vereinbart werden. Die Beratungen sind kostenlos.
Das touring artists Online-Portal wurde begleitend um spezifische Informationen dazu auf Deutsch, Englisch und Arabisch erweitert.
Brexit Infopoint
Bis zum Ende 2023 erweiterte touring artists sein Angebot um den Service eines Brexit Infopoints. Dieser informierte und beriet Künstler*innen, Kreative und Veranstalter*innen im Kultursektor zu administrativen Fragen in der grenzüberschreitenden Arbeit zwischen dem Vereinigten Königreich und Deutschland beziehungsweise dem Schengen-Raum.
Die Ergebnisse und Informationssammlungen des Projekts sind auf der touring artists-Seite dokumentiert bzw. fließen dort in die allgemeinen Materialien mit ein. Auch heute noch steht das touring artists-Beratungsangebot auch für Fragen hinsichtlich der Mobilität zwischen dem UK und Deutschland weiter zur Verfügung.
touring artists ist ein gemeinsames Projekt der IGBK, des Internationalen Theaterinstituts (ITI) Deutschland und des Dachverband Tanz Deutschland (DTD). Das Projekt wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Das erweiterte Angebot für Künstler*innen und Kulturschaffende aus Krisenländern ist Teil des Projekts „International Artists Info Berlin“ – eine Kooperation der IGBK, des ITI und des DTD und wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin im Rahmen des Projekts „Weltoffenes Berlin“.